Reinigung

Grundlage für hygienisch einwandfreie Wasserpflege

Eine hygienisch einwandfreie Wasserpflege beginnt mit der Reinigung des Schwimmbeckens. Diese sollte regelmäßig und mindestens einmal jährlich bei entleertem Becken durchgeführt werden. Das gilt für Frei- und Hallenbäder gleichermaßen: Unabhängig davon, wie klar das Wasser optisch wirkt, sollten Wände und Boden von Kalk- und Schmutzablagerungen befreit werden. So lassen sich Mikroorganismen (Bakterien und Algen) nachhaltig reduzieren.

Grund- bzw. Hauptreinigung (Frühjahrsreinigung)

Für die Reinigung des entleerten Beckens empfehlen wir grundsätzlich Decalcit Becken. Dieser flüssige Reiniger ist speziell für die Entfernung von Kalk- und Schmutzablagerungen entwickelt – bei gleichzeitig hoher Materialschonung.

Anwendung:

  • Decalcit Becken wird mit Bürste oder Schrubber aufgetragen und nach der Reinigung mit Wasser abgespült.
  • Bei sehr empfindlichen Folien- oder Kunststoffbecken eignet sich alternativ Adisan Beckenrein zur Grundreinigung.

Laufende Reinigung (Unterhaltsreinigung bei gefülltem Becken)

Auch die laufende Reinigung sollte regelmäßig erfolgen: Durch Luftverschmutzung und Badebetrieb entstehen häufig fettige oder rußige Rückstände. Für diese Art von Verschmutzung eignet sich Adisan Beckenrein besonders gut.

Für Rußränder am Beckenrand (auf Höhe des Wasserspiegels) wurde Randfix entwickelt. Am besten funktioniert die Reinigung mit dem passenden Vlies (Randfix Pflegeset) bei abgesenktem Wasserspiegel, z. B. während des Rückspülens.

Randfix ist geeignet für:

  • Kacheln, Folien, Polyester etc.

Da das Produkt dickflüssig ist, eignet es sich ideal für senkrechte Flächen (Beckenwände).

Rostiges Braun / türkise Färbung

Ursachen:

Spuren von Eisen oder Kupfer aus dem Füllwasser (z. B. Brunnenwasser)

Abhilfe:

pH-Wert auf 7,0–7,4 einstellen
Stoßchlorierung durchführen
pH-Wert nochmals kontrollieren und ggf. nachstellen
Flockungsmittel und Frischwasser zugeben (wenn möglich kein Brunnenwasser)
Umwälzpumpe auf Dauerbetrieb laufen lassen
Einsatz eines Metallstabilisators

Milchig trübes Wasser

Ursachen:

Partikel im Wasser (Füllwasser, Trübstoffe)

Abhilfe:

pH-Wert auf 7,0–7,4 einstellen
Stoßchlorierung durchführen
pH-Wert kontrollieren und ggf. nachstellen
Flockungsmittel und Frischwasser zufügen

Bitte die Gesamthärte messen. Bei zu "hartem" Wasser einen Härtestabilisator einsetzen.

Algenbefall

Ursachen:

zu wenig Desinfektionsmittel oder eine pH-Wert-Verschiebung
Wärme und Badehäufigkeit
Diese Faktoren können zusammenwirken und das Gleichgewicht des Poolwassers ins Schwanken bringen.

Abhilfe:

bei starkem Algenbefall zuerst grobe Verschmutzungen mechanisch entfernen
anschließend dieselbe Vorgehensweise wie bei „Milchig trübem Wasser“

Schäumendes Wasser beim Aufdrehen der Gegenstromanlage

Ursachen:

Restmengen von Überwinterungs- oder Reinigungsmitteln
Verwendung von schäumendem Algizid

Abhilfe:

Einsatz von schaumfreien Algiziden
Frischwasserzugabe (zur Eindämmung)
künftig nach der Beckenreinigung Tensidreste (Reinigungsmittel) gründlich ausspülen

Korrosion- und Korrosionsspuren

Ursachen:

zu niedriger oder zu hoher pH-Wert

Abhilfe:

pH-Wert in den idealen Bereich 7,0–7,4 bringen
Kontrolle der Gesamthärte – Zugabe eines Härtestabilisators (über 20 °dH)
Stoßchlorierung
Flockungsmittel beigeben

Wichtiger Hinweis

Diese Maßnahmen sind Empfehlungen und unbedingt mit der Bedienungsanleitung der jeweiligen Poolchemie abzustimmen.

In dringenden Fällen sind wir jederzeit persönlich für Sie erreichbar – telefonisch oder per Mail – oder kommen gerne zu Ihnen.